Hier geht es zur Online Petition gegen „My Big Fat Gypsy Wedding“
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Diese Petition soll erreichen, dass die Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen dem TV-Sender TLC der Discovery Group die Serie „My Big Fat Gypsy Wedding“ und „My Big Fat American Gypsy Wedding“ (MBFGW) die Ausstrahlung verbietet.
Sollte die Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen versagen, so werden wir uns an Gerichte und Staatsanwaltschaften richten. Dasselbe wird in allen Ausstrahlungsgebieten von uns durchgeführt.
Während der laufenden Petition bis zum 08.04.2022 wird Herr Knudsen als Vorsitzender des Bildungsvereins der Roma zu Hamburg und Generalsekretär der RomaNation.org versuchen, mit den Verantwortlichen bei TLC Deutschland über die antiziganistische Sendung MBFGW ins Gespräch zu kommen, um diese Sendung für immer abzusetzen. Das Ziel ist die weltweite Ausstrahlung zu verhindern, um keinen weiteren Antiziganismus zu nähren und tradierte Vorurteile nicht zu reproduzieren.
Die Problematik:
Zuallererst ist der Begriff „Gypsy“ abzulehnen, es ist nichts anderes als das übersetzte Wort „Zigeuner“, welches nicht mehr im deutschen Sprachgebrauch toleriert wird. Hieran haben Bürgerrechtsbewegungen der Roma und Sinti in Deutschland jahrzehntelang gekämpft. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde ein Genozid an bis zu 1,5 Millionen Roma, darunter bis zu 500.000 Sinti in Europa durchgeführt, welcher im Holocaust seinen bestialischen Höhepunkt hatte. Roma und Sinti wurden als „Zigeuner“ kriminalisiert, entmenschlicht und zum „ziehenden Gauner“ gemacht. Dieses wird durch diesen Begriff transportiert, egal in welcher Sprache übersetzt.
Es ist leider ein Fakt, dass der Begriff Antiziganismus im muttersprachlichen Gebrauch nur im deutschen Sprachraum und beginnend auch in Europa Einzug hält.
Ein Beispiel zur Erklärung des Begriffes Antiziganismus: Wenn der Antisemitismus die Feindschaft gegenüber dem jüdischen Volk beschreibt, so beschreibt der Antiziganismus die Feindschaft gegenüber dem Volk der Roma.
Im britischen und amerikanischen ist der Begriff: „Antigypsyism“
Andere Aspekte der Betroffenen:
„Sowohl das britische Original als auch die amerikanische Version der Serie waren mit einer Reihe von Kontroversen konfrontiert, darunter Vorwürfe des Rassismus in der Werbung und die Verursachung von rassistisch motiviertem Mobbing und der Verstärkung des Antiziganismus.
Die Roma-Gemeinschaft hat die Serie dafür kritisiert, dass sie die ethnische Minderheit mit Nicht-Roma-Charakteren, die sich als „Zigeuner“ ausgeben, falsch darstellt, und Billy Welch – ein Sprecher der Roma – erklärte:
„Sie nannten die Show „Big Fat Gypsy Wedding“, und sie haben noch keinen Roma darin gesehen.“
Die amerikanische Version der Serie wurde von amerikanischen Roma und von Journalisten und Aktivisten, die sich mit Minderheitenrechten und Antiziganismus befassen, kontrovers diskutiert und kritisiert. Sie behaupteten, die Serie sei „wild irreführend“, kultiviere rassistische und antiziganistische Stereotypen und stelle die amerikanische Roma-Gemeinschaft falsch und negativ dar und nähre damit den gesellschaftlichen Antiziganismus.
Marko D. Knudsen
Vorsitzender – Bildungsverein der Roma zu Hamburg e.V. (www.RomaEdu.org)
Generalsekretär – RomaNation.org (www.RomaNation.org)
Grundlagen zu Roma – Internationale Serie: Schlauer in 100 Sekunden in 26 Sprachen (https://100.RomaEdu.org)
Ausstellung „Roma & Sinti – Geschichte und Antiziganismus“
Website: https://ausstellung.RomaEdu.org
Virtuelle Relalität: https://VR.RomaEdu.org
Pressekontakt:
M. Knudsen
+49 (0) 179 750 7848